In Windows 10 besteht die Möglichkeit, die Kacheln mithilfe eines XML's ans Startmenu anzuheften.
Mit Windows 11 hat das Startmenü ein neues Design und auch eine neue Art der Verwaltung der "Pin to Start" Apps erhalten. Dieses können wir ebenfalls mit Intune verwalten.
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Export Windows 11 Startmenü
Das Startmenü kann mit PowerShell und ohne Admin Rechte schnell exportiert werden. Dazu wird ein JSON File generiert, welches wir im Anschluss auch anpassen können.
Export-StartLayout -Path "C:\Admin\LayoutModification.json"
Code language: PowerShell (powershell)
Das Resultat sieht wie folgt aus:
{
"pinnedList":[
{
"desktopAppId":"MSEdge"
},
{
"packagedAppId":"scloud.work-67F43B67_wtnhry7ydga6g!App"
},
{
"desktopAppId":"com.squirrel.Teams.Teams"
},
{
"desktopAppId":"{6D809377-6AF0-444B-8957-A3773F02200E}\\Notepad++\\notepad++.exe"
}
]
}
Code language: JSON / JSON with Comments (json)
Intune / OMA-Uri Richtlinie
Um die Pin-List zu verteilen, erstellen wir eine Policy mit einer Custom OMA-Uri.
- Dies könne wir im Endpoint Manager unter Devices > Windows machen. Hier wählen wir "Create Profile", "Windows 10 and later", "Templates" und "Custom".
- Dem Profil geben wir einen aussagekräftigen Namen. Wie z.B. "WIN Startmenu"
- Im nächsten Schritt fügen wir eine OMA-Uri mit folgenden Parametern hinzu:
Name | ConfigureStartPins |
Description | Pin to Start |
OMA-Uri | ./Vendor/MSFT/Policy/Config/Start/ConfigureStartPins |
Data type | String |
Value | Exportiertes oder angepasstes JSON |
- Im Anschluss wird die Konfiguration zugewiesen und gespeichert.
Resultat
Die mit Intune verteilten "Pin to Start" Apps für das Startmenu funktionierten leider nur für neue Benutzer. Sprich Benutzer, die am Endgerät noch nicht angemeldet waren oder das Profil gelöscht wurde (Shared Mode).
Beinhaltet die Konfiguration Apps, welche nicht auf dem Gerät oder im Benutzer Profil sind, führt dies zu keinem Fehler. Startet die Installation zum Beispiel erst im User Profil, erscheint das App auch noch im Nachhinein.
Sehr schade ist die Tatsache, dass es für bestehende Geräte keine Möglichkeit, Apps anzupinnen gibt. Darum bin ich von der Funktion in den meisten Fällen (wie auch schon beim Startmenu.xml bei Windows 10) kein grosser Fan. Den Einsatz für diese Richtlinie sehe ich am ehesten bei Kiosk- und Shared-Geräten, die konsistent sind oder das Benutzerprofil bei der Abmeldung gelöscht wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Apps überall wie gewünscht angepinnt sind.